Eine Subvention (die) ist eine zweckgebundene finanzielle Förderung aus staatlichen Mitteln an einen Wirtschaftszweig oder ein bestimmtes Unternehmen.
Subventionen können in verschiedenen Formen auftreten, etwa als direkte Zahlungen, Steuervergünstigungen, Abnahmegarantien oder Mindestpreise für bestimmte Produkte. Sie werden in der Regel nicht zurückgezahlt.
Das Ziel von Subventionen ist, die Wirtschaft in eine gesellschaftlich oder politisch wünschenswerte Richtung zu lenken. In der Subventionspolitik von Deutschland geht es dabei um wachstums-, verteilungs-, wettbewerbs- und umweltpolitische Ziele.
Ein gutes Beispiel für eine Subvention ist die finanzielle Förderung der Elektromobilität seitens des Staates. Direkte Zahlungen und Steuervergünstigungen für Unternehmen und private Käufer haben hier das Ziel, einen Strukturwandel in der Mobilität zu fördern und „Deutschland als Leitmarkt und als Leitanbieter für Elektromobilität zu etablieren“ (28. Subventionsbericht des Bundes).
Der Begriff wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus dem spätlateinischen subventio (Hilfeleistung, Beistand) entlehnt, allerdings ist er erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts geläufig. Das spätlateinische Nomen hat seine Wurzeln wiederum im lateinischen Verb subvenire ((von unten) herankommen, zu Hilfe kommen, beistehen, in die Gedanken kommen).
Aussprache
Lautschrift (IPA): [zʊpvɛnˈt͡si̯oːn]
Verwendungsbeispiele
Der Run auf Solaranlagen überfordert die Förderung. Länderprogramme enden früher, weil die Nachfrage zu groß ist. Die Wirkung der Subventionen ist jedoch umstritten.
-Annette Beutler (2022): „Wegen zu großen Erfolgs beendet.“ Die ZEIT ONLINE. 29.04 2023.
Es wurden 19 Billionen Dollar von den 19 größten Ländern der Welt ausgegeben für Subventionen und Covid-Bewältigung, davon sind weniger als sechs Prozent in die Energiewende gegangen. Jetzt müssen sich alle Stimmen erheben, um den Strukturwandel voranzutreiben.
-Uwe Jean Heuser (2022): „Wir sind in Deutschland von der Vergangenheit verdammt.“ Die ZEIT ONLINE. 25.04.2022.
Obwohl der Kohleausstieg eigentlich aufgrund des Klimawandels längst überfällig wäre, erhält die Kohleindustrie laut Informationen des Internationalen Währungsfonds IWF von der deutschen Bundesregierung immer noch jährliche Subventionen in Höhe von 70 Milliarden Euro.