Syzygie

Das Substantiv Syzygie (die) bezeichnet in der Astronomie eine Konstellation, bei der drei oder mehr Himmelskörper auf einer ungefähr geraden Linie liegen. Im Deutschen ist meist die Stellung von Sonne, Erde und Mond gemeint.

Auf der Erde ist die Syzygie zwischen Sonne, Erde und unserem Mond an einem Voll- oder Neumond erkennbar. In Extremfällen kann diese Stellung der Sterne sogar zu den berühmten Sonnen- und Mondfinsternissen führen.

In der antiken Dichtung bzw. Metrik ist eine Syzygie (auch: Dipodie), ein Verstakt, der aus der Verbindung von zwei Versfüßen entsteht.

Der Begriff hat seine Wurzeln im altgriechischen Wort syzygía (συζυγία), was sich als „Zweigespann“ übersetzen lässt.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zyt͡syˈɡiː]

Verwendungsbeispiele

Wenn eine Syzygie eine Sonnenfinsternis bedingt, strömen die Menschen begeistert nach draußen, um sich dieses Spektakel anzusehen. Ophthmologen warnen jedoch davor ohne Sonnenbrille in die größtenteils verdeckte Sonne zu blicken, um Schäden an den Augen vorzubeugen.

Ein Beispiel für eine Syzygie in der antiken Lyrik lässt sich in der Form der anapästischen Dipodie bei Plautus und Seneca finden. Der Verstakt weist hierbei stets folgendes Muster auf: ◡◡—ˌ◡◡×.

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