Demoskopie

Das Substantiv Demoskopie (die) bedeutet „Meinungsforschung“ oder „Umfrageforschung“. Es beschreibt die systematische Sammlung, Analyse und Interpretation von Daten über die Einstellungen, Meinungen, Wünsche und Verhaltensweisen einer Bevölkerung.

Die Demoskopie wird häufig in der Politik, der Markt- und Sozialforschung eingesetzt, um Trends und Stimmungen in der Gesellschaft zu erkennen und zu verstehen. Beispielsweise nutzen politische Parteien Meinungsumfragen, um die Akzeptanz ihrer Politik bei den Wählern zu messen oder die Themen herauszufinden, die den Menschen am Herzen liegen.

Das Gegenstück zur Demoskopie ist die Ökoskopie, die sich mit objektiven Daten wie Absatzzahlen oder Marktvolumen befasst. Während die Demoskopie also die subjektive Sicht der Bevölkerung erfasst, konzentriert sich die Ökoskopie auf messbare ökonomische und soziale Indikatoren.

Der Begriff Demoskopie leitet sich aus den griechischen Wörtern dēmos (Volk) und skopein (betrachten, untersuchen) ab und betont damit seinen Fokus auf die Untersuchung der öffentlichen Meinung.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌdeːmoskoˈpiː]

Verwendungsbeispiele

Demoskopie ist keine exakte Wissenschaft.

In der modernen politischen Analyse spielt die Demoskopie eine zentrale Rolle, um die Stimmungen und Meinungen der Bevölkerung kontinuierlich zu erfassen und zu verstehen.

Um ein realistisches Bild der Marktsituation zu erhalten, kombinieren viele Unternehmen Demoskopie und Ökoskopie in ihren Analysen.

Helmut Schmidt steht der Demoskopie kritisch gegenüber. „Man darf sein Urteil nicht durch Meinungsumfragen beeinflussen lassen“…
zeit.de

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